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Mobbing unter Jugendlichen ist im schulischen Alltag ein schon länger zu beobachtendes Phänomen, mit dem Jugendliche alltäglich konfrontiert sind. Es beginnt oft als eine eher harmlos eingestufte Neckerei (War doch nur Spaß!) und steigert sich in einem schleichenden Prozess zu Belästigung, Psychoterror bis hin zu massiven Gewalterfahrungen.

Zentral ist dabei die oft zu erlebende „Kultur des Wegschauens“ und die damit einhergehende mangelnde Bereitschaft zur Solidarität von Beteiligten, um sich diesen wahrnehmbaren Mobbingstrukturen gezielt entgegenzusetzen. Oft herrscht auch die Angst vor, selbst zum Objekt von Mobbing werden zu können, die ein persönliches Eingreifen dann verhindert.

Die Coole-Monkeys-Initiative des Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V. (bka) wurde ursprünglich in Nordrhein-Westfalen (Amt für Jugendarbeit der EKvW / Spiel- & Theaterwerkstatt Villigst) entwickelt.

In Hessen wurden dazu kreative Projektkonzepte entwickelt, um sich über Medienprojekte (Film und Foto), Theaterprojekte in der außerschulischen Jugendarbeit, gezielt auch an Schulen, gemeinsam mit den Teilnehmenden praxis- und lebensweltorientiert zu versuchen mit Spaß diesem Thema anzunähern.
Ziel ist es, mit spiel-, theater- und medienpädagogischen Arbeits- und Lernformen die Problematik des ‚Mobbing im Schüleralltag’ aktiv aufzugreifen und bewusst entgegenwirken zu können.

Natürlich spielt hierbei sowohl die jeweilige Zusammensetzung der Gruppe oder Klasse und deren schon vorhandener Gruppendynamik, die Stärken und Schwächen der einzelnen Gruppenmitglieder, sowie auch die Betrachtung und Wahrnehmung von festgefahrenen Wahrnehmungs- und Deutungsmustern eine wesentliche Rolle in der von den Gruppen zu leistenden Arbeit. Die Auseinandersetzung dient dazu, gemeinsam intensive, produktive und kreative Präventions- und vor allem jugend- und altersgerechte Auseinandersetzungsformen zu entwickeln.

Nach vorheriger theoretischer und spielerisch erlebter Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Mobbing’ entwickeln die Jugendlichen mit Unterstützung von pädagogischen Teams eine, auf der Basis eigener Erfahrungen mit dem Thema, verfremdete fiktive Mobbinggeschichte mit teilweise offenem Ende, anhand derer Hintergründe, Täter-Opfer-Zuschauer-Perspektiven, die Eskalationsdynamiken und Deeskalationsideen beleuchtet werden und die dazu Anregungen gibt, eigenständige Handlungsstrategien auszuprobieren und zu entwickeln.

Die Inszenierung und Gestaltung der erfundenen fiktiven Geschichte schafft eine Distanz zur eigenen Situation und Erlebnissen, ermöglicht jedoch in dem geschützten Rahmen Parallelen zu eigenen Erfahrungen zu ziehen und diese auch zu erkennen.

Die Jugendlichen erfahren und lernen sehr viel im Vorfeld über den Entstehungsprozess einer Film- oder Theaterproduktion. Sie erfahren konkret einiges in der Filmarbeit über verschiedene Kameraperspektiven und deren Wirkungen, ebenso die Einflüsse von Musik und Schnitttechnik bei der Medienrezeption, sowie über Bühnenpräsenz, Haltung und Gestik.

Die Schülerinnen und Schüler fungieren als Schauspieler, Kameraführende, Geschichtenentwickelnde, lernen sich so neu kennen und auch ihre Rolle vor und hinter der Kamera oder auf der Bühne zu präsentieren. Dazu werden vielfältigste Methoden und Übungen als Hilfestellung eingesetzt.

Der Film, die Fotostory oder das Theater als Produkt der Auseinandersetzung mit dem Thema „Mobbing im Schüleralltag“ wertet die geleistete Arbeit der jugendlichen Akteure zusätzlich auf und bietet damit eine Grundlage für zukünftige Projekte zur Mobbing-Prävention als impulsgebende (Medien-)Produktion.

Die Tatsache, dass die präsentierten Geschichten oftmals ein offenes Ende aufweisen, bietet viel kreativen Raum zur inhaltlichen Auseinandersetzung und bietet damit diverse Einsatzmöglichkeiten, um konkret die Schlüsselszenen und -figuren zu identifizieren und dazu eigene alternative Handlungsoptionen zu entwickeln und so die dargebotenen Geschichten individuell neu zu interpretieren.

Materialsammlung

Die Materialsammlung ist im Vorfeld und im Rahmen der Filmprojekte zu „Mobbing im Schüleralltag“ entstanden und wurde mit Jugendlichen aus der Ev. Jugendarbeit der beteiligten Kirchengemeinden ausprobiert und die vorgestellten Methoden wurden alle praxisorientiert erprobt.

Die vorgestellten Methoden und Übungen wurden dabei inhaltlich weiter entwickelt und passen zu den unterschiedlichen Veranstaltungskonzepten von der Gruppenstunde, über den Elternabend, Religionsunterricht, Jugendgruppe, Konfirmandenfreizeit, bis hin zum Wochenendseminar und weiteren Angebotsformaten.

Einige der enthaltenen Methoden und Anleitungen basieren auf Übungen, die bereits seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Arbeitszusammenhängen kursieren, bereits in diversen Publikationen erschienen sind, und deren Herkunft und Urheberschaft leider nicht eindeutig zurückverfolgt werden können.
Andere Lernarrangements, wie z.B. die „Parcour-Aktionen “ basieren auf dem bekannten Prinzip des Stationenlernens, wurden jedoch explizit für diese Projektarbeit von der hessischen Projektgruppe entwickelt und zusammengestellt.

Das Konzept für die Videofilmarbeit stammt von der Coole-Monkeys-Initiative aus NRW – dem Medienteam der Spiel- und Theaterwerkstatt Villigst.

Die in deren Veröffentlichungen enthaltenen Arbeitsanregungen bildeten die Basis für den Einsatz von Kurzfilmen zur inhaltlichen Bearbeitung.

Der Einsatz des beiliegenden Materials hat sich im Kontext unserer Filmprojekte mehr als bewährt. Bei den Angaben bzgl. der Gruppengröße, notwendigen Rahmenbedingungen, Materialbedarfen etc. handelt es sich um Erfahrungswerte.

Teile der spiel- und theaterpädagogischen Methoden und Übungen entstammen dem Lernkonzept der Modularen Kompaktausbildung „Kulturelle Kompetenz und kreative Gestaltung“ © des Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V.

Inhaltliche Teile, Methoden und Übungen wurden dem Buch „Alltagshelden“ von Christina Zitzmann vom Wochenschau-Verlag entnommen, das wir an dieser Stelle wärmstens weiter empfehlen wollen, da die Arbeitshilfe die Grundlage der inhaltlich thematischen Auseinandersetzung in der Projektgruppe zum Thema bildete.

Generell ist darauf hinzuweisen, dass die Methoden und Übungen immer der jeweiligen Gruppen- bzw. Klassensituation und den vorgefundenen individuellen Voraussetzungen der Jugendlichen selbst angepasst werden sollten.

Es ist dabei darauf zu achten, dass alle Teilnehmenden ggf. mit Hilfestellung des Teams in die Lage versetzt werden, die Aufgabenstellungen und Übungen auch erfolgreich zu bewältigen.
Zum Beispiel:
Ein Mobbingopfer sollte in einem Film nicht unbedingt wieder ein wehrloses Opfer spielen (müssen), sondern auch in eine andere Rolle schlüpfen (dürfen), um die eigene Perspektive zu erweitern und neue Handlungsmöglichkeiten erlebbar werden zu lassen. Ein unbedachtes Bloßstellen von Jugendlichen ist gerade bei diesem Thema zu vermeiden und im Vorfeld auszuschließen.
Erfolgserlebnisse dagegen sind immer der beste Garant für eine positive Lernerfahrung, diese sind für die Entwicklung junger Menschen absolut wichtig!

Bei auftretenden Fragen und möglichen Anregungen können Sie uns gerne kontaktieren.

Viel Spaß beim Einsatz der Materialien wünschen das Coole-Monkeys-Team aus Kurhessen-Waldeck.

Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an die Kolleg*innen aus Hessen-Nassau, deren Fotostory, die sich zu einem Theaterstück weiterentwickelt hat, wir hier mitvorstellen können.

Hubert Heck
im Frühjahr 2022

Gewalt hat viele Gesichter. Mobbing ist eins davon. Als schleichender Prozess von Belästigung bis zum Psychoterror, von Erpressung und Nötigung bis zu massiver Gewalt hat Mobbing in den letzten Jahren zunehmend im Schul- und Jugendalltag Einzug gehalten.

Mobbingerfahrungen gehören inzwischen zum Alltag von Jugendlichen, häufig geschieht dies in der Schule selbst und auf dem Schulweg. Für Opfer und direkt Betroffene ist es oft schwierig, diesen massiv erlebten Gewalt-Erfahrungen entgegenzutreten und damit umzugehen.

Andere kommen eher unbewusst mit Mobbing und eventuell dazugehörender Gewalt in Kontakt und werden zu passiven Mitwissern oder Zuschauern. Dagegen werden Täter ohne öffentlichen Widerspruch oder Widerstand immer stärker und gewinnen an Macht gegenüber ihren Opfern.

Aus diesem Grund war es unserer Projektgruppe „Coole Monkeys“ ein Anliegen, das Thema „Mobbing im Schüleralltag“ zur Sprache zu bringen und mit Jugendlichen in der Sprache und aus der Sicht der Jugendlichen selbst aufzuarbeiten.

Neben der notwendigen inhaltlichen Auseinandersetzung zum Thema selbst und insbesondere den dem Phänomen zugrunde liegenden Mechanismen liegt der Focus unserer Auseinandersetzung darin, die Jugendlichen selbst sprachfähig zu machen und sich in die verschiedenen Rollen einfühlen zu können.

Eine Gegenwehr zu „Mobbing im Schüleralltag“ erfordert neben dem Wissen um die Mechanismen auch die Erfahrung und sei diese auch ‚nur’ aus spielerisch erprobter Erkenntnis gewonnen.

Die notwendige Sensibilisierung zum Thema „Mobbing im Schüleralltag“ kann über die hier vorgestellten Methoden und Übungen, sowie den vorgestellten eigens erarbeiteten Filmproduktionen der Jugendlichen erfolgen. Gerade diese Videos entstammen der direkten Lebenswelt Jugendlicher und regen die Diskussion an.

Mit unserem hier vorliegenden Medien- und Methoden-Paket aus der Praxis der Ev. Kinder- und Jugendarbeit in Kurhess

Warum wir Mobbing zum Thema machen!

Gewalt hat viele Gesichter. Mobbing ist eins davon. Als schleichender Prozess von Belästigung bis zum Psychoterror, von Erpressung und Nötigung bis zu massiver Gewalt hat Mobbing in den letzten Jahren zunehmend im Schul- und Jugendalltag Einzug gehalten.

Mobbingerfahrungen gehören inzwischen zum Alltag von Jugendlichen, häufig geschieht dies in der Schule selbst und auf dem Schulweg. Für Opfer und direkt Betroffene ist es oft schwierig, diesen massiv erlebten Gewalt-Erfahrungen entgegenzutreten und damit umzugehen.

Andere kommen eher unbewusst mit Mobbing und eventuell dazugehörender Gewalt in Kontakt und werden zu passiven Mitwissern oder Zuschauern. Dagegen werden Täter ohne öffentlichen Widerspruch oder Widerstand immer stärker und gewinnen an Macht gegenüber ihren Opfern.

Aus diesem Grund war es unserer Projektgruppe „Coole Monkeys“ ein Anliegen, das Thema „Mobbing im Schüleralltag“ zur Sprache zu bringen und mit Jugendlichen in der Sprache und aus der Sicht der Jugendlichen selbst aufzuarbeiten.

Neben der notwendigen inhaltlichen Auseinandersetzung zum Thema selbst und insbesondere den dem Phänomen zugrunde liegenden Mechanismen liegt der Focus unserer Auseinandersetzung darin, die Jugendlichen selbst sprachfähig zu machen und sich in die verschiedenen Rollen einfühlen zu können.

Eine Gegenwehr zu „Mobbing im Schüleralltag“ erfordert neben dem Wissen um die Mechanismen auch die Erfahrung und sei diese auch ‚nur’ aus spielerisch erprobter Erkenntnis gewonnen.

Die notwendige Sensibilisierung zum Thema „Mobbing im Schüleralltag“ kann über die hier vorgestellten Methoden und Übungen, sowie den vorgestellten eigens erarbeiteten Filmproduktionen der Jugendlichen erfolgen. Gerade diese Videos entstammen der direkten Lebenswelt Jugendlicher und regen die Diskussion an.

Mit unserem hier vorliegenden Medien- und Methoden-Paket aus der Praxis der Ev. Kinder- und Jugendarbeit in Kurhessen-Waldeck stellen wir ein erprobtes Paket von unterschiedlichen Ansätzen aus der Praxis außerschulischer Arbeit zur Verfügung, das sowohl in Schule, Elternarbeit und Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen Verwendung finden kann.

Wir wollen damit das Empathievermögen der Gruppen untereinander stärken.en-Waldeck stellen wir ein erprobtes Paket von unterschiedlichen Ansätzen aus der Praxis außerschulischer Arbeit zur Verfügung, das sowohl in Schule, Elternarbeit und Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen Verwendung finden kann.

Wir wollen damit das Empathievermögen der Gruppen untereinander stärken.

  • Projektbeschreibungen
  • Konzepte zu verschiedenen ausprobierten Veranstaltungsprofilen der Auseinandersetzung zum Thema ‚Mobbing im Schüleralltag’
  • Bausteine
  • Methoden – Spiele, Übungen, Präsentationen, Filme und weitere begleitende Materialien (Druckvorlagen, Erste Hilfe, Werbematerialien, Theorie, Hintergründe, Handouts Dritter und Internethinweise)

Neben einer genauen Anleitung findet sich zu jeder genannten Methode ein Hinweis zum entsprechenden Materialbedarf, dem notwendigen Zeitbedarf und ein Fazit dazu. Natürlich muss darauf hingewiesen werden, dass die Anleitungen nicht einfach 1 zu 1 übernommen werden sollten, sondern immer auf die jeweilige Zielgruppe und deren Möglichkeiten hin angepasst werden müssen.

Wo findet sich welcher Inhalt auf der Homepage?

In den einzelnen Projektbeschreibungen sind die verwendeten Methoden und Materialien erwähnt und es wird direkt darauf verwiesen. Sie können im Bereich „Bausteine“ auch direkt aufgerufen bzw. gefunden werden.

Wie lässt sich mit der Homepage arbeiten?

In den Projektbeschreibungen kann man die einzelnen Veranstaltungskonzepte exemplarisch aufrufen und anschließend auch ausdrucken.
Mit den Hinweisen und Links zu den verwendeten Methoden und Übungen lässt sich ein Veranstaltungskonzept gezielt zusammenstellen.

Begleitmaterialien

In den Begleitmaterialien auf der Homepage finden sich vertiefende theoretische und theologische Artikel und Hinweise, Präsentationen, Fotogeschichten, Musikstücke und Filme zum Thema zur praktischen Verwendung im jeweiligen Veranstaltungskontext (Die Rechte liegen bei den jeweiligen Autoren und Verlagen und können nicht öffentlich genutzt werden!).

Aufbau der Homepage

Die methodischen Bausteine zum Thema „Mobbing im Schüleralltag“ sind den verschiedenen von uns ausprobierten Veranstaltungsprofilen zugeordnet.

Der Übersichtlichkeit zu den jeweiligen Projekten oder Veranstaltungsprofilen wegen, finden sich manche Methoden in den verschiedensten Profilen wieder:

Die genannten Methoden, Übungen und Aktionen sind für den Themenkomplex „Mobbing im Schüleralltag“ in fünf Phasen aufgeteilt:

  • Einstieg (Kennenlernen und Einstimmung in das Thema),
  • Annäherung an das Thema (Grundlagen, Informationen zum Thema),
  • Auseinandersetzung mit dem Thema (und erste Umsetzungen),
  • Bearbeitung des Themas (Film, Foto, Kreatives) und
  • Präsentation (Veröffentlichung) desselben.

Innerhalb dieser Phasen sind die beschriebenen Methoden nach ihrem Titel alphabetisch angeordnet.
Jede Methode, Übung und Aktion wird einleitend mit einem Satz beschrieben. Danach folgt eine Zielformulierung für die Anleitung und schließlich die konkrete Durchführung anhand einer Aktionsbeschreibung.
Am Ende der Beschreibung werden ggf. benötigte Materialien angeführt und Angaben zur Dauer der Übung gemacht. Außerdem werden manche Übungen noch durch gemachte Erfahrungen ergänzt.Video-Filmproduktionen

Video-Filmproduktionen

Titel Kurzbeschreibung
War doch nur Spaß Ein Film zum Thema „Mobbing im Schüleralltag“, der alle Konfliktseiten (Täter – Opfer – Zuschauer) in den Blick nimmt.
Versager Ein Film aus der Sicht eines Opfers, dem nur noch die Flucht in eine andere Stadt hilft.
Und Du Ein Film aus der Sicht eines Opfers, dass bald keinen Ausweg mehr weiß.
Die Schuhe Ein Film über eine Klassenfahrt, auf der ein Außenseiter in die Mangel genommen wird und eine Zuschauerin zur Heldin wird.

Ergänzend finden sich weitere Filme aus der Praxis der Ev. Kinder- und Jugendarbeit zu Themen aus der Lebenswelt Jugendlicher.

Weitere Unterstützung zum Themenfeld „Mobbing im Schüleralltag“ findet sich auf den nachfolgend genannten und von uns mit verwendeten Internetseiten und in Fachliteratur.

Besondere Verwendung für das Thema fand das Buch von Christina Zitzmann:
„Alltagshelden“ – Aktiv gegen Gewalt und Mobbing – für mehr Zivilcourage. Praxishandbuch für Schule und Jugendarbeit vom Wochenschau-Verlag, ISBN: 978-3899741131

Aus dieser Veröffentlichung haben wir mehrere hier beschriebene Anleitungen ausprobiert und als zentrale Elemente in unsere Projektarbeit integriert.
An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Autorin, die uns und damit das Projekt auch persönlich in einem Projektstudientag gecoacht hat.

Im Zusammenhang des Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V. (bka) arbeitet eine bundesweite Projektgruppe zum Thema ‚Mobbing im Schüleralltag’.

Links und wichtige Seiten mit Materialien zum Thema


klicksafe.de

saferinternet.at

buendnis-gegen-cybermobbing.de

www.schulranzen.net/blog/

Mobbing in der Schule: Über Ursachen, Folgen und Handlungsempfehlungen.

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Dankeschön an:

Autorengruppe der Arbeitshilfe „Mobbing im Schüleralltag“

Hubert Heck
Kirsten Schopf
Tobias Schopf

Projektgruppe Coole Monkeys Kurhessen-Waldeck – „Mobbing im Schüleralltag“

Michael Grünewald
Hubert Heck
Kirsten Schopf
Tobias Schopf

Ehemalige Mitglieder Coole Monkeys Kurhessen-Waldeck

Torsten Fiege
Marco Hinz
Markus Klonk
Anke Nick
Isabell Ohl
Katja Witte

Assoziierte Mitglieder der Coole Monkeys in Hessen

Uwe Hausy (EKHN)
Birke Schmidt (EKHN)

Neue und assoziierte Mitglieder Coole Monkeys Kurhessen-Waldeck

Andreas Brunßen
Judith Günter
Jasmin Landskron
Marina Marth
Frank Peternell
Torge Peterson
Janine Frisch

Kooperationspartner

Ev. Jugend ‚Arche’ – Franz-von Roque Treysa
Ev. Jugend Guxhagen
Ev. Jugend Dörnhagen und Fuldabrück
Ev. Jugend Fulda
Ev. Jugend Großseelheim und Kirchhain
Ev. Jugend Kassel
Ev. Jugend des Kirchenkreises Wolfhagen-Hofgeismar
Ev. Jugend im Kirchenkreis Fritzlar-Homberg
Ev. Jugend im Kirchenkreis Marburg
Ev. Jugend Marburg-Stadt
Ev. Jugend Melsungen-Stadt
Ev. Jugend Bechtelsberg
Ev. Jugend im Kirchenkreis Schmalkalden
Ev. Jugend Spangenberg
Ev. Jugend Dekanat Kronberg (EKHN)
Referat Spiel und Theater im Zentrum Verkündigung der EKHN, Frankfurt/Main
Referat Kinder- und Jugendarbeit der EKKW, Kassel


Das Projekt „Coole Monkeys“ des Bundesverbandes Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V. – bka ist ein genreübergreifendes medien- und theaterpädagogisches Projekt in der evangelischen Jugend und setzt sich mit den Themen „Mobbing in Schule und Alltag“, „Respekt“ und „Gewalt“ künstlerisch auseinander.

Die erarbeiteten Medien und Produktionen entstammen der Lebenswelt und den Erfahrungen der beteiligten Jugendlichen und wurden von ihnen selbst entwickelt, geschrieben und bearbeitet.

Das Projekt Coole Monkeys wurde 2006 seitens der Ev. Jugend in Westfalen durch das Medienteam der Spiel- und Theater-Werkstatt Villigst beim Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Schwerte, entwickelt und als eigenständiges Logo eingeführt.

Der Bundesverband Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e.V. – bka hat dies 2007 mit vielfältigen Aktionen in Bayern und Hessen übernommen und führt die Initiative mit neuen aktualisierten und erweiterten Themen – z.B. „Jugend unter Druck, Cybermobbing/Cyberbullying und Sexting“ inhaltlich weiter fort.

Das Coole-Monkeys-Projekt wurde in den letzten Jahren schon mehrfach prämiert und hat bisher folgende Preise erhalten:

2. Platz Jugendkulturpreis NRW 2006
Die „Coole-Monkeys“ erhielten den Jugendkulturpreis NRW 2006. Unter knapp 300 Bewerbungen wurde das Projekt mit dem 2. Platz ausgezeichnet.

3. Platz Wettbewerb „best of“ des Hessischen Jugendrings 2008
Das „Coole Monkeys“ – Projekt „Abseits – Mobbing unter Jugendlichen“ – eine Fotostory auf der Basis des Theaterstücks „Abseits“ erhielt den 3. Platz im Projektwettbewerb des Hessischen Jugendrings 2008.

1. Platz Bayerischer Wirtschaftsschulpreis 2009
Dem Projekt „Krasse Klasse – Musical gegen Mobbing im Schulalltag“ wurde der Bayrische Wirtschaftsschulpreis 2009 – 1. Platz für herausragende Projektarbeit von der Landes-Elternvereinigung für Wirtschaftsschulen in Bayern verliehen.

1. Platz Wettbewerb „best of“ des Hessischen Jugendrings 2010
Das „Coole-Monkeys“ – Projekt „Respekt – für mich, für dich, für uns!“ ein Respekt-Parcours auf dem Landesjugendfest der Ev. Jugend in Spangenberg erhielt den 1. Platz im Projektwettbewerb des Hessischen Jugendrings 2010.

Weitere Informationen unter: www.coole-monkeys.de


Herausgeber

Referat Kinder- und Jugendarbeit der Ev. Kirche Kurhessen-Waldeck
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel

Fon: 0561/9378-341
Fax: 0561/9378-417
E-Mail: jugend@ekkw.de
www.evjugend.de

Warum eine Internetseite zu diesem Thema?

Vor mehreren Jahren sind wir zum ersten Mal auf das Phänomen des »Mobbings im Schüleralltag« bei Jugendlichen gestoßen und haben begonnen, uns mit diesem Thema in der Kinder- und Jugendarbeit unserer Landeskirche zu beschäftigen.

Wir – das sind und waren hauptberuflich Tätige in der Ev. Kinder- und Jugendarbeit in Kurhessen-Waldeck – haben uns zur Projektgruppe »Coole Monkeys« nach dem Vorbild der Kolleg*innen in der Ev. Kirche von Westfalen zusammengeschlossen.

Wir haben begonnen uns zum Thema zu informieren, uns auseinanderzusetzen und zu beraten, entsprechendes Material zusammenzutragen und auch nach stimmigen und passgenauen Methoden und inhaltlichen Ansätzen für eine Bearbeitung mit Jugendlichen zu suchen.

Unsere Kolleg*innen aus Westfalen (Spiel&TheaterWerkstatt Villigst und Amt für Jugendarbeit der EKvW) hatten zum Thema schon gearbeitet und zu diesem Thema bereits zwei Medienpakete mit Filmen und Materialien dazu auf den Markt gebracht. Ihr Ziel war es, einen Impuls für die Auseinandersetzung und Bearbeitung des Themas mit Schüler*innen und Jugendlichen zu geben. 

Im Zuge der Auseinandersetzung sind wir in der Projektgruppe auf das Buch „Alltagshelden“ von Prof. Dr. rer. soc., Dipl.-Soz.-Päd. Christina Zitzmann vom Wochenschau-Verlag gestoßen, das uns eine große Hilfe auf der Suche nach den passenden Methoden für eine persönliche und auf Gruppen bezogene inhaltliche Auseinandersetzung war.

Nach einem Fachtag mit ihr machten wir selbst Erfahrungen mit den hier auf der Homepage beschriebenen Methoden und Spiel­anlei­tungen. Mit diesem Schritt auf der persönlichen Erfahrungsebene konnten wir uns an die Arbeit machen und entwickelten über eine Klausurtagung die inhaltlichen Leitlinien und die notwendigen Konzepte und zum Teil auch die Methoden neu, um dem Thema auch pädagogisch gerecht zu werden.

Neben der Vermittlung von Wissen um das Phänomen des »Mobbings im Schulalltag« stellten wir die Frage nach dem Verstehen darüber, was eigentlich in den Schulklassen oder den Gruppen in und außerhalb der Schule passiert.

Wir wollten den konkreten Auswirkungen von Mobbing im Alltag der davon Betroffenen nachspüren und dies auch mit Jugendlichen so bearbeiten und nacherleben, dass die Ergebnisse dazu wieder anderen als Impulsgeber oder Anleitungsmaske dienen können.

Innerhalb der Projektgruppe war uns schnell klar, dass wir neben einer breiten Anwärmung der Gruppen über ein breit angelegtes Informations- und Methodenpaket auch die persönlichen Erfahrungen und Ängste aufgreifen und entsprechend bearbeiten müssen.

Dies haben wir mit einem breit angelegten Instrumentarium der Spiel-, Theater- und auch der Medienpädagogik, mit Übungen und Anleitungen erreichen können. Es ist uns mit den Jugendlichen gemeinsam gelungen, deren Themen in kleinen Medienproduktionen (Kurzfilmen) zum Ausdruck zu bringen. Wir haben uns dabei verschiedener guter Informationsquellen im Netz und der Fachliteratur bedient, auf die wir in dieser Arbeitshilfe mehrfach verweisen werden.

Auf der Homepage finden sich verschiedene von uns ausprobierte und auch durchgeführte Veranstaltungskonzepte, für die wir die verwendeten Methoden, Anleitungen, Spiele und auch die notwendigen Rahmenbedingungen und Materialbedarfe ausführlich beschrieben haben.

Dieses Material haben wir in einem langen Arbeitsprozess zusammengestellt. Bitte erwarten Sie von uns nicht eine zweiseitige Kurzbeschreibung oder eine inhaltliche Zusammenfassung, das ist angesichts der Komplexität des Themas einfach nicht möglich.

»Mobbing im Schüleralltag« ist das Thema, das extrem tief in die Lebenswelt der Betroffenen eingreift. Es lähmt, hemmt und blockiert die Jugendlichen nahezu vollständig! Es bedarf daher einer vielschichtigen Bearbeitung mit den verschiedenen davon befassten und auch tangierten Gruppen (Jugendliche, Eltern, Lehrer, Hauptberufliche, Theologen).

Es erfordert einen sensiblen Umgang und eine entsprechende Bearbeitung mit den Jugendlichen, um die Strukturen und die Bedeutung, sowie die möglichen Folgen ausdrücklich berücksichtigen zu können.

Fast alle Jugendlichen haben bereits Erfahrungen als Täter, Mitläufer, Opfer oder Beteiligte gesammelt. Damit sie zu Wort kommen und ihr Erlebtes zum Thema machen können, bedarf es entsprechender Zeit und Vorbereitung ihrerseits.

Dazu wollen wir mit unserer Arbeitshilfe und den beschrieben Veranstaltungsprofilen und Methoden entsprechende Hilfestellung und Anreize geben. Nichts muss davon Eins zu Eins übernommen werden und darf natürlich auch verändert und auf die jeweilige Zielgruppe und die zur Verfügung stehende Zeit abgestimmt werden. Es sollte dabei immer die betroffene Gruppe und die Einzelpersonen mit ihrer Erfahrung und Lebensswelt in den Blick genommen werden.

Mobbing ohne mich.png 

Für die Projektgruppe »Coole Monkeys« freut sich das Team für die Erstellung der Veröffentlichung auf ihre Rückmeldungen:

Hubert Heck
Kirsten Schopf
Tobias Schopf